Funde in der alten Pfarrkirche Schenna:
Landesrat Florian Mussner besichtigt die Ausgrabungen; 14. März 2016
Lokalaugenschein mit Archäologin Dr. Catrin Marzoli; 26. Februar 2016
Baustelle Kirche in der Pfarrei Schenna
Begonnen hat alles im Jahr 2012, als Pfarrer Hermann Senoner bei einer Sitzung des Pfarrgemeinderates seine Idee von einer Umgestaltung des Altarraumes vorbrachte.
Um dabei von fachlicher Seite beraten und unterstützt zu werden, wurde der Vorsitzende der diözesanen Liturgiekommission Pater Ewald Volgger sowie Architektin Renate Marchetti hinzugezogen. Gemeinsam mit einer Arbeitsgruppe, bestehend aus Mitgliedern des Pfarrgemeinderates und Mitarbeitern der Pfarrei, wurden die Pläne konkreter - und umfangreicher. Acht KünstlerInnen wurden eingeladen, Vorschläge für die Umgestaltung des Presbyteriums und des Taufbereiches auszuarbeiten und einer Jury zu präsentieren. Aus dem Wettbewerb im August 2014 ging das Projekt von Franz Messner / Ritten als Sieger hervor.
Im Zuge der Vorbereitungen für die Arbeiten wurde man auf die Schäden an der Bausubstanz der Pfarrkirche aufmerksam. Da diese ebenso die alte Pfarrkirche betreffen, wurde nach gründlicher und fachkundiger Abklärung beschlossen, beide Kirchen einer umfassenden Sanierung zu unterziehen. Im November 2015 wurde mit den Aushubarbeiten für die Trockenlegung der alten Pfarrkirche begonnen, wobei bald erste Gräberfunde gemacht und Mauerreste entdeckt wurden. Vom beauftragten Bauunternehmen Andreas Langebner aus Marling, das auf die Sanierung von Sakralbauten spezialisiert ist, wurde das Amt für Bodendenkmäler beigezogen. Damit begann eine spannende Reise in die Vergangenheit mit zahlreichen Funden und neuen Erkenntnissen über den Kirchhügel von Schenna.
Am 14. März 2016 lud die Direktorin des Amtes für Baudenkmäler und Archäologie, Dr. Catrin Marzoli zu einem Lokalaugenschein in die alte Pfarrkirche von Schenna. Neben dem Landesrat für Denkmäler, Dr. Florian Mussner waren auch zahlreiche Pressevertreter und interessierte Schenner Bürger gekommen, um die Ausgrabungsergebnisse zu besichtigen: Mauerreste aus den verschiedenen Epochen des Kirchenbaus, mehrere Gräber mit Skeletten sowie die Grundrisse von zwei Häusern aus der Römerzeit. Eine Datierung der baulichen Funde ist anhand zahlreicher wertvoller Kleinfunde wie etwa Münzen oder Gewandspangen möglich.
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